Sozialisierungsphase In der Sozialisierungsphase (8. bis 16. Woche) lernt der Hund, sich in seiner Umgebung zurechtzufinden. Sie als Hundeeltern haben die Aufgabe, Ihren Kleinen nun fit fürs Leben zu machen. Neue Geräusche und viele Eindrücke gilt es dem Welpen zu präsentieren, ohne ihn dabei zu überfordern. Da er in dieser Zeit besonders gut lernt, kann man erste kleine Übungen machen und ihn mit vielen Menschen und anderen Tieren zusammen führen – wichtig sind die positiven Erlebnisse dabei. Konsequenz von Anfang an ist bedeutend, denn in der Sozialisierungsphase sucht der Knirps auch seinen Platz im Rudel und wird auch versuchen, Ihre Grenzen auszutesten.
Warum diese Phase so wichtig für uns ist: Wer einen Welpen zu sich nimmt, der hat eine große Aufgabe: Er muss ihm die Welt zeigen. Maßvoll dosiert sollte er mit seinem kleinen Hund gemeinsam die verschiedensten Situationen entdecken und erleben, ihm andere Menschen vorstellen und natürlich auch möglichst viele Artgenossen. Unter einer gelungenen Sozialisierung versteht man eine Summe von positiven Erlebnissen, die der Welpe macht. Durch diese lernt er, souverän durchs Leben zu gehen – eine enorm wichtige Grundlage. Neben verschiedenen anderen Entwicklungsphasen ist die Sozialisierungsphase dabei ganz besonders wichtig.
Wissen und Konsequenz für die Sozialisierungsphase: Die Sozialisierungsphase ab der 8 bis zur 16 Woche löst die Prägungsphase ab. Das hier Geprägte muss jetzt in allen Feinheiten erfahren und erprobt werden. Deswegen sollten Menschen, die den Wunsch haben, sich einen Hund ins Haus zu holen, sich schon im Vorfeld mit dem Thema Sozialisierung auseinandersetzen. Diese Phase erfordert vom Menschen Wissen, Verantwortung, Klarheit, Konsequenz, gesunde Autorität, Lust und Freude am Spiel und vor allem viel Zeit.
Die Erziehung beginnt: Im Hundefamilienverband haben Welpen bis Ende der Prägungsphase viel Narrenfreiheit. Mit Beginn der Sozialisierungsphase ändert sich das schlagartig. Jetzt beginnt für sie die Erziehung. Das ist auch unbedingt nötig, denn sie müssen sich ja später in das intakte Rudel eingliedern. Von den älteren Hunden werden nun ganz klare Grenzen gesetzt und Tabus erhoben und diese auch mit disziplinarischen Maßnahmen ganz hart durchgesetzt. Diese wichtige Zeit im Leben verbringt der Welpe jetzt bei einem Menschen. Absolute Konsequenz ist nun bei der Erziehung oberste Priorität. Aber es gilt nicht nur den Welpen zu erziehen – er muss nun auch die verschiedensten neuen Situationen und Dinge kennenlernen.
Begegnungen mit Menschen, Tieren, Sensationen: Die Sozialisierung auf Menschen gehört mit zum Wichtigsten, das Ihr Welpe in der Sozialisierungsphase lernen muss. Achten Sie darauf, dass Sie den ersten Kontakt des fremden Menschen zu Ihrem Welpen herstellen, Ihr Welpe soll sich schließlich nicht überfallen oder bedrängt fühlen. Findet dann aber z.B. ein schönes Spiel oder aber eine ausgiebige Schmuseeinheit statt, wird Ihr Welpe bestimmt begeistert dabei sein. Der Kontakt mit ihrerseits gut sozialisierten Artgenossen ist von großer Bedeutung. Aber auch möglichst viele neue Situationen darf der Kleine kontrolliert kennen lernen. Wichtig ist, dass er so viele positive Erlebnisse wie möglich bekommt. Machen Sie die Sozialisierungsphase zum gemeinsamen Abenteuer!
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